Perspektiven-Foffteihn
So oft bin ich nun an diesem Brunnen in der Maxvorstadt herumgelaufen, habe ihn schon fotografiert, habe im Sommer auf der Bank daneben gesessen, habe den Kindern beim Spielen zugesehen.
Dass aber die Figur auf dem Brunnen einigermaßen skeptisch in Richtung Kirche blickt, ist mir tatsächlich erst heute aufgefallen.
Spannend, oder?
Es ist doch stark stimmungsabhängig, welche Motive oder Situationen wir wahrnehmen. Dasselbe Motiv kann ganz unterschiedlich auf uns wirken, je nachdem, wie wir drauf sind.
Heute also mal wieder ein anderer Blick, ein anderes Wahrnehmen. So wie an jedem Tag, den ich mir die Kamera schnappe und zum Foffteihnen aufbreche.
Oder eben auch so darauf achte, was in mir passiert. Diese Achtsamkeit ist mittlerweile wirklich in mir angekommen. Fühlt sich nach wie vor noch merkwürdig an, immerhin verarbeite ich mehrere
Jahrzehnte meiner Historie.
Spannend, was da so alles hochkommen mag.
Lerne zunehmend, die Erinnerungen und die größeren und kleineren Päckchen anzunehmen und sie in mein Empfinden einzubauen.
Bekämpfen?
Ergibt keinen Sinn.
Ihnen zu viel Macht einräumen?
Bremst mich zu sehr aus, habe ich zu lange sehr intensiv betrieben …
Foffteihn ist mein Ausweg aus einer Schleife, in der ich lange gesteckt habe.
Heute macht sich bei dieser Erkenntnis eine tiefe Dankbarkeit in mir breit, dieses Projekt gestartet zu haben.
Was hat es mit Foffteihn auf sich?
Hier erkläre ich es Dir.
Herzlich willkommen bei Foffteihn!
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