Entschleunigung-Foffteihn
Abschalten.
Runterkommen.
Langsamer werden.
In diesen Zigeunerkutschen (JA! In Ungarn darf man noch "Zigeuner" sagen, ohne gleich von politisch korrekten Fundamentalisten drauf hingewiesen zu werden, dass man ja heute "mobile ethnische Minderheit" sagen müsse …)
Erlebt man die Entschleunigung in ihrer reinsten Form.
Eine Woche lang mit maximal vier Stundenkilometern durch die Puszta zockeln bringt Dich definitiv auf einen anderen Geschwindigkeitslevel, der unbedingt gesund ist.
Während ich gestern während der Reitstunde genau die Kutsche dort stehen sehe, mit der wir die Tour 2014 gemacht haben, kommt dieses Gefühl wieder hoch, das ich damals hatte.
Und ich muss grinsen.
Grinsen angesichts hübschen Begebenheit, an die ich mich erinnere:
Nach dem Ende unserer Zigeunertour haben wir unser Auto gepackt und sind irgendwann vormittags wieder in Richtung Heimat aufgebrochen.
Ich fuhr die Landstraße Richtung Autobahn, wir unterhielten uns über die wundervolle Woche, die hinter uns lag und … plötzlich hupte mich ein Einheimischer von hinten an.
Ein Blick auf meinen Tacho verschaffte mir Klarheit, warum da gehupt wurde:
Ich zockelte mit 40 km/h über die Landstraße und diese Geschwindigkeit wirkte vollkommen ausreichend und angemessen auf mich.
Ich habe auch auf der Autobahn eine gute Stunde gebraucht, bis mir 100 km/h nicht mehr "falsch" vorkamen.
Die Langsamheit hatte mich wirklich durchdrungen ….
Wer von Euch auch einmal eine solche Zigeunertour machen möchte, darf gerne Bescheid sagen. Ich stelle sehr gerne den Kontakt zum Betreiber her.
Das könnte durchaus "euer" Foffteihn werden …
Was hat es mit Foffteihn auf sich?
Hier erkläre ich es Dir.
Herzlich willkommen bei Foffteihn!
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