Ernte-Foffteihn
Rund 400 kg wiegt so ein Stroh-Rundballen. Gerade ist der Mähdrescher verschwunden, die Rundballenpresse ist über den Acker gefahren.
Muss alles schnell gehen, denn im Westen zieht eine veritabel schwarze Wand hoch, könnte ein erwähnenswertes Unwetter werden.
Der Bauer knüppelt seinen Trecker in einer Geschwindigkeit über den Acker, die er ohne das aufziehende Gewitter sicher nicht gewählt hätte.
Er will möglichst viele Ballen noch trocken vom Feld bekommen.
Wir sind in manchen Aspekten unseres Lebens von äußeren Faktoren abhängig. Das lässt sich nicht ändern. Der Bauer muss immer das Wetter in seine Planung einbeziehen. Kann er aber nicht, weil auch die beste wetterprognose halt nur eine Prognose ist.
Und auch uns anderen, die wir keine Landwirte sind, spuckt manchmal äußeres in die Suppe, auf das wir keinen Einfluss haben.
Darüber kann ich mich aufregen oder ärgern. Klar.
Kann ich.
Bringt aber nix.
"Gott gebe mir die Kraft, die Dinge zu ändern…" undsoweiter. Wir alle kennen diesen weisen Spruch, denke ich.
Ist manchmal hilfreich, sich das wieder vor Augen zu führen, dass ich nicht alles ändern kann.
Ich kann mich und meinen Umgang mit meinen Erlebnissen ändern. Das ist manchmal hilfreich und notwendig.
Und es tut gut.
Die Unterscheidung ist manchmal nicht ganz so leicht, wird aber immer greifbarer.
Meine heutige Foffteihn-Runde war ein Treffen mit einer besonders lieben Freundin, die in München war.
Etwas Zeit miteinander verbringen, ratschen was das Zeug hält und einfach eine gute Zeit haben.
Toll.
Tut unfassbar gut.
Erkenntnis nebenbei: Samstag mittags im Nymphenburger Schlosspark ist die Brautpaardichte un-fucking-fassbar hoch.
Was meinst Du, Claudia: Haben wir fünf Hochzeitspaare samt Fotografen gesehen? Sechs?
Irgendwie sowas, oder?
Was hat es mit Foffteihn auf sich?
Hier erkläre ich es Dir.
Herzlich willkommen bei Foffteihn!
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