Zeit-Nutzen-Foffteihn
Termin beim Chirurgen. Fäden ziehen.
Das alleine macht mich nicht wirklich nervös, wird schon nicht so schlimm werden.
Aber, da meine Dienstdroschke noch immer mit kaputtem Reifen beim Opelhöker steht, ist eine kleine Weltreise mit den Öffis angesagt.
Werde mir beim Warten auf den nächsten Bus bewusst, dass die Fahrpläne des MVV nicht durchgängig eine klare Handlungsanweisung für die Chauffeure darstellt, sondern eher eine lose Vorschlagssammlung.
Habe dank einiger Verspätungen fast zwei Stunden bis in die Praxis gebraucht.
Reschbeggd, MVV.
Da haste Dich nicht uneingeschränkt mit Ruhm bekleckert heute Morgen.
So in Bus und Bahn sitzend hat man aber reichlich Zeit zum Foffteihnen. Ich kann die Außenwelt ganz gut ausschalten, mich in mich kehren und mich mit mir unterhalten.
Foffteihn funktioniert immer besser.
Auf dem Rückweg ist's dann irgendwie entspannter, weil mir kein Termin im Nacken sitzt.
Umsteigen (mal wieder) in die richtige S-Bahn. Vor mir eine junge Frau, die ihre Zeit ebenfalls gut nutzt. Sie liest, ich höre ein Hörbuch (wieder Marshall B. Rosenberg, diesmal aber "Konflikte lösen durch gewaltfreie Kommunikation"). Sau-interessant.
Das Thema reizt mich wirklich sehr.
Möchte mehr darüber erfahren und lernen.
Glaube, dass man mit dieser Art der Kommunikation unfassbar viel erreichen kann, wenn man's ernst meint.
Neulich gab's gerade in der Social Media-Ecke wieder mal so eine virtuelle Hexenverbrennung, da ist's mir zum wiederholten Male bewusst geworden, wie schwierig dieses Thema in der breiten Masse noch immer ist.
Foffteihn im ÖPNV.
Zwei Stunden lang.
Bin trotzdem irgendwie wieder heimgekommen …
Was hat es mit Foffteihn auf sich?
Hier erkläre ich es Dir.
Herzlich willkommen bei Foffteihn!
Kommentar schreiben