Frühsommer-Foffteihn
Die Gerste wächst, zwischendrin immer mal wieder ein paar Mohnblumen.
Ich mag diese Zeit.
Feierabend, Wochenende, Pfingsten.
Drei Tage zum ausspannen, erholen, runterkommen.
Auf dem Heimweg eine schöne Foffteihn-Runde in den Feldern.
Setze mich an den Ackerrand und schaue der Gerste zu. Der Wind spielt in den Halmen, eine ganz ruhige, friedliche Bewegung.
Das "Wogen" des Getreides gibt es nicht mehr, seit die Saatguthersteller dem Getreide die Halmlänge weggezüchtet haben. Kurze Halme brechen weniger leicht ab und stehendes Getreide kann besser
geerntet werden.
Außerdem brauchen die Bauern weniger Stroh als früher. In den Ställen wird nicht mehr eingestreut, seit nahezu alle Ställe mit Spaltenböden daherkommen. Da läuft alles, was so aus den Rindern
rauskommt, gleich ab und wird in den Gülletank geleitet.
Gibt ja auch keine Misthaufen mehr in den Dörfern … eigentlich schade, finde ich.
Über mir zwitschert eine Feldlerche. So ziemlich das einzige, was ich aus dem Sachkundeunterricht in der Grundschule mitgenommen habe … das Gezwitscher, die Flugfiguren all sowas … hab ich mir tatsächlich gemerkt.
Hinter mir fährt ein Trecker vorbei.
Kann aus dem Blick des Fahrers eines ganz deutlich herauslesen: "Auweh! Gibt echt Bekloppte Menschen!"
Tja.
Foffteihn.
Gewöhnung an fragende, zweifelnde Blicke meiner Umgebung.
Lustig.
Was hat es mit Foffteihn auf sich?
Hier erkläre ich es Dir.
Herzlich willkommen bei Foffteihn!
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