Halbzeit-Foffteihn
Wer hätte das Anfang November des vergangenen Jahres gedacht, dass dieses kleine Experiment solche Wellen schlagen würde.
In mir, in anderen, insgesamt.
Zeit, mal ein wenig zurückzublicken.
182 Tage Foffteihn.
182 Fotos
182 Momente, die festgehalten werden wollten.
Manche Fotos hopsten mir förmlich vor die Linse, nach manchen musste ich suchen und …
Ja,
Manche waren auch quasi "erzwungen" oder "Notlösungen"
Nicht jeder dieser Tage im letzten halben Jahr hat ein Foto in Verbindung mit einer Stimmung hervorgebracht.
Foffteihn tut mir gut, auch wenn ich nicht durchgängig immer in die Stimmung kommen kann, die ich mir vorstelle oder wünsche.
Ich arbeite mit mir, an mir, wegen mir.
Vieles holpert, manches geht auch mal so richtig schief.
In vielen Momenten bin ich aber beglückt, erstaunt, verwirrt, was diese Viertelstunde am Tag an Erkenntnissen und Gefühlen bringt.
Braucht manchmal eine Weile, bis diese Erkenntnisse bis in mein Inneres durchsickern. Manchmal einige Tage.
Aber was soll's denn?
Fast Fuffzich, aber es ist nicht zu spät, mit solch spannenden Dingen zu beginnen.
Welche Fotos habe ich gemacht im letzten halben Jahr?
Da ist alles dabei.
Von höchst abstrakt bis hin zu Bildern, die ich für fotografisch wirklich gelungen halte.
Manche sind für den "unbeteiligten Betrachter" so belanglos, wie ich es im Eingangs-Blogpost prophezeit habe. Gut so.
Es waren trotzdem gute Momente, gute und wichtige Gedanken für mich.
Für mich steht bereits jetzt fest, dass ich am Ende dieses sehr spannenden Projektes aus den Bildern und meinen Gedanken dazu ein Fotobuch für mich selbst machen werde.
Aus verschiedenen Ecken meines Dunstkreises kam mittlerweile öfter mal die Ansage "Ey! Nich nur für Dich, das möchte ich auch kaufen!"
OK.
Es scheint Menschen zu geben, die meine Aufs und Abs gedruckt daheim haben wollen.
Finde ich spannend, freue mich sehr darüber!
Vielleicht schreibt Ihr einfach mal in die Kommentare, ob das was für Euch wäre?
Das würde mir ein Gefühl dafür geben, wie ich das Ganze aufziehen soll/muss.
Ein paar meiner persönlichen Highlights aus den vergangenen 182 Tagen möchte ich heute nochmal aufleben lassen.
Die Auswahl passiert natürlich vollkommen subjektiv, unrepräsentativ und spontan …
Nach der Hälfte der Zeit ist es auch ganz angebracht, mich bei Euch zu bedanken!
Michael, Tanja, Birgit, Claudia, Mona, und all Ihr anderen, die Ihr mich mit Euren Kommentaren und Gedanken, mit Euren Gefühlen und mit Eurer Unterstützung immer wieder motiviert, mein Projekt
nicht aus den Augen zu lassen:
Ich bin dankbar für den Austausch mit Euch, dankbar für Eure Unterstützung, dankbar dafür, dass Ihr an meinem Projekt teilhabt.
Schön, sowas zu erleben!
Ich erinnere mich gerne an diesen Moment und vor allen Dingen an die ältere Dame, die so gar nicht verstanden hat, was ich da mache ...
Es war kein guter Tag.
Querälen, Missstimmung, doof.
Für den ersten "dreistelligen" Blogpost hatte ich mir eigentlich was anderes gewünscht ...
Meine Rolleicord ist angekommen.
Ein neuer Schritt in der Fotografie.
Bin ehrfürchtig, wenn ich mir die Geschichte dieser Kamera vorzustellen versuche.
Schreckenstag.
Herzinfarktverdacht bei meiner Mutter.
Während sie in Stralsund im Klinikum durchgecheckt wird, versuche ich, meiner Tochter einen möglichst unbeschwerten Osterferientag auf Rügen zu ermöglichen.
Mission accomplished.
Rapsblüte beginnt in Bayern.
Für mich ein Highlight!
Ich liebe den Geruch und die satte Farbe über dem Land!
ein wundervoller Nachmittag und aus fotografischer Sicht mein bisher bestes Foffteihn-Foto, für meinen Geschmack zumindest.
Ich bin freudig gespannt auf die kommenden 182 Tage!
Was hat es mit Foffteihn auf sich?
Hier erkläre ich es Dir.
Herzlich willkommen bei Foffteihn!
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Eva (Samstag, 05 Mai 2018 03:12)
Glückwunsch (nachträglich) zur Halbzeit!
Ich verfolge deine Foffteihn-Reise jetzt schon seit geraumer Zeit als stiller Mitleser und -gucker und ich find's immer wieder interessant, was du wohl so entdeckt und erlebt hast. Es ist wirklich spannend, aus der Ferne ein bisschen mitzuverfolgen, wie quasi Zeitgleich jemand anderes sich in das gleiche bescheuerte aber auch ungemein bereichernde Unterfangen reingeritten hat. ;-) Ich hinke dir nur knapp drei Wochen hinterher - heute ist mein 164ster. Allerdings habe ich aus einer völlig anderen Motivation heraus damit angefangen. Ursprünglich wollte ich nur 7 Tage überleben. Und das meine ich sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Da ich seit vielen Jahren an schweren Depressionen leide - was auch der Grund ist, warum ich das Fotografieren nebst anderen Hobbies eigentlich schon lange aufgegeben hatte - ging es mir vor allem darum, grundsätzlich wieder aktiver zu werden, möglichst jeden Tag ein bisschen spazieren zu gehen, etwas konstruktives und produktives zu tun, auf das ich stolz sein könnte. Und ich bin stolz! Ich hab nicht nur die ersten 7 Tage überlebt, sondern auch den 100sten, diese magische Grenze, die mir, je näher ich ihr kam, immer mehr nach einem guten Ende erschien. Aber ich mach immer noch weiter, und mittlerweile hab ich auch den Ehrgeiz, das Jahr voll zu machen. Ich hab in dir ja schließlich auch ein gutes Vorbild. Danke für's Anspornen! Aber ich bin nicht nur stolz auf's Durchhalten, sondern auch auf das Ergebnis. Wie du schon sagtes, gibt es da natürlich auch belanglose Bilder, aber eben auch einige, die ich für mich auf die einige oder andere Art wirklich außergewöhnlich finde. Und ich glaube, da kann ich zu Recht stolz drauf sein. :-) Leider ist aufgrund des sensiblen Themas ist mein Blog (noch) nicht öffentlich zugänglich. Aber eine Auswahl meiner Bilder kannst du in diesem Google-Album finden, wenn du magst: https://photos.app.goo.gl/37dRHm9cf1zvCjJ33
Ich wünsch dir noch viele (vermeintlich) belanglos und außergewöhnliche Erlebnisse und Fotos!
Eva
PS: Über ein Buch hatte ich komischerweise noch gar nicht nachgedacht. Finde ich aber eine super Idee! Mir schwebte eher eine Ausstellung vor.
Dimo (Samstag, 05 Mai 2018 05:55)
Hey Eva!
Vielen Dank für Deinen Glückwunsch! Ich freue mich darüber, dass Du mich auf dem Weg begleitest, und Du bist ja mit Deinem eigenen Projekt auch schon *richtig* weit fortgeschritten.
Ich kann gut nachvollziehen, dass das tägliche Fotografieren Dir bei Deiner Erkrankung durchaus helfen kann. Finde ich toll, dass Du solch einen kreativen Weg gehst!
Wenn Du Dich irgendwann entscheiden solltest, Deinen Blog zugänglich zu machen, würde ich mich freuen, Dich begleiten zu dürfen!
Liebe Grüße und alles Erdenklich Gute für Dich!
Dimo
P.S.: Eine Ausstellung habe ich auch schon in Erwägung gezogen, bin aber noch nicht endgültig sicher, ob ich das machen soll ;-)