Analogistan-Foffteihn
Liebesgrüße aus Analogistan!
Foffteihn war heute nachmittag in der Münchner Innenstadt.
Ein vollkommen entspannter Spaziergang mit einem Fotofreund aus dem Photologen-Dunstkreis. Roland ist ein unglaublich sympathischer Kerl, wir hatten sofort einen Draht zueinander und haben bei
unserer Wanderung gar nicht gemerkt, wie die Zeit verging.
Stehen bleiben, Foto machen, weiterschlendern fachsimpeln, einfach nur Quatschen ….
Unfassbar wohltuend!
Und wir waren halt gänzlich analog unterwegs!
Meine Rolleicord und die Praktica waren dabei und Roland hatte seine neu erstandene Hasselblad und
*tattaaaaa* die Isolette
dabei, die gerade bei ihm Station macht.
Zur Isolette und dem Hintergrund dazu könnt Ihr gerne hier mal schauen: Die Isolette geht auf Reisen
Morgen reist die Isolette weiter nach Kirchheim unter Teck zu einem sagenhaft grandiosen Fotografen. Ich bin gespannt drauf, was sie dann für Bilder machen wird …
So gibt's heute nur ein kleines Alibi-Foto zu Foffteihn, denn die anderen wollen erst entwickelt werden.
Hier muss und möchte ich mal spontan eine Lanze für Social Media im Allgemeinen und für Facebook im Speziellen brechen.
Es wird viel gegen diese Plattformen gewettert, sie würden die Menschen voneinander entfernen, würden sie zu Eigenbrötlern und Egozentrikern formen.
Dem entgegen stehen meine Erfahrungen, die ich speziell im Fotografen-Umfeld gemacht habe.
Welch wundervolle Menschen habe ich schon über Facebook-Kontakte kennenlernen dürfen!
OK, man muss halt den Willen haben, zu einem bestimmten Zeitpunkt aus dem virtuellen Kontakt einen realen zu machen. Das kann unglaublich beglückend sein, kann aber durchaus auch in die Hose gehen. Habe ich auch schon erlebt.
Aber die positiven Erlebnisse überwiegen bei Weitem.
Roland zum Beispiel wäre mir ohne Facebook und ohne die Photologen vermutlich niemals über den Weg gestolpert.
Das wäre ein herber Verlust in meinem Leben.
Ich genieße den Austausch mit ihm und den anderen Menschen und ihn heute in persona getroffen zu haben, werte ich als Highlight meiner Woche.
Raus aus der virtuellen Welt, rein in die reale Kommunikation.
Macht das, Leute! Es gibt nix geileres!
Analoge Fotografie …
Ich habe heute mit der Rolleicord zwei Filme verschossen. Hatte mir ganz explizit vorgenommen, dass ich experimentieren wollte. Die Kamera kennenlernen, mir die Fotos nachher anschauen und hoffen, dass überhaupt eines was geworden ist.
Kann heute abend leider nicht mehr entwickeln, weil ich nicht mehr zum Drogeriemarkt gekommen bin, um Messbecher und Vorratsflaschen zu kaufen.
Na, dann mach ich das halt morgen.
Analog-Foffteihn.
Entschleunigung in ihrer reinsten Darreichungsform.
Belichtung messen (Ja, ich gebe zu, dafür habe ich eine App auf dem mobilen Morsegerät), Werte einstellen und dann auslösen.
Der Lichtschachtsucher der Rolleicord stellt das Bild spiegelverkehrt auf der Mattscheibe dar.
Verdammte Hacke, ist das ungewohnt! Daran werde ich üben müssen. Das hat mich heute echt gefordert!
Wie muss ich die Kamera jetzt schwenken, damit ich den gewünschten Bildausschnitt kriege?
Mist, falsch. Andere Richtung.
Und dann noch die Perspektive ändern?
Aaaaalter Schwede, ist das abgefahren!
Fun-Fact des Tages:
Mit einer Lichtschachtsucher-Kamera vor der Wampe wirst Du von den wenigsten Passanten als fotografierender Mensch wahrgenommen.
Die Menschen stellen diese Gedankenbrücke nicht her und rennen bis auf einen Meter vor dir auf Dich zu, während sie dem jungen Mann mit der DSLR und dem fetten Telezoom drauf, der ein paar
Meter weiter steht, wie selbstverständlich aus dem Weg gehen.
Lustig, das zu erleben!
Was hat es mit Foffteihn auf sich?
Hier erkläre ich es Dir.
Herzlich willkommen bei Foffteihn!
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