Erwartungen-Foffteihn
Drei Dinge, von denen ich mir immer zu viel mache:
Erwartungen,
Sorgen
und
Nudeln
Foffteihn in mehr oder minder stiller Vorfreude auf ein neues, analoges Familienmitglied, das heute eigentlich bei mir hätte einziehen sollen.
Habe auf der Foffteihn-Runde schon drüber sinniert, welche Motive ich gerne mittelformatig in s/w fotografieren möchte.
Eine äußerlich gut erhaltene Rolleicord von 1939, ich hatte sie im Internet gefunden.
Also heute nach der Arbeit hin, um mir das Schätzchen anzuschauen.
Wie im echten Leben auch so oft:
Äußerlich ansprechend, keine gröberen Lackkratzer, kein erkennbarer Schatten.
Aaaaber …
Innendrin eine vollkommene Ruine.
Kein Spiegel, keine Mattscheibe, Focus festgerottet, Blende hängt.
Eben "Wie im echten Leben" …
Schade drum.
Ich hätte sie gerne gehabt, stelle aber fest, dass mich die Enttäuschung nicht wirklich greifen kann. Ich verliere ja nix. Muss ich halt weitersuchen, es gibt ja genügend Auswahl auf dem Gebrauchtmarkt.
Oft mache ich mir Hoffnungen auf irgendetwas, verrenne mich vielleicht auch das eine oder andere Mal in Vorfreude auf etwas, das noch gar nicht sicher ist.
Kann man Träumerei nennen, oder eben auch Phantasie … ich neige zu letzterem, denn daran haftet weniger negative Aussage.
Was spricht denn gegen einen schönen Traum, der mir eine gute Zeit beschert?
Richtig: Nix.
Ich darf dann nur nicht die total runtergerockte Kamera kaufen.
Oder mich an einem solchen Traum festklammern.
Fertig.
Dann ist das gut so, wie's ist.
Und das ist dann wieder Foffteihn.
Was hat es mit Foffteihn auf sich?
Hier erkläre ich es Dir.
Herzlich willkommen bei Foffteihn!
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