Foffteihn 071/365

Geduld-Foffteihn

Foffteihn auf dem Heimweg. 
Mache Stopp am Westpark, ich mag's hier! 
Dunkelheit hüllt mich ein, nur die Straßenlaternen sprenkeln ein wenig Licht auf den Asphalt. 


Gerade genug, um die Kamera aufzustellen und Geister-Jogger zu fotografieren. 
Gar nicht so einfach, die Belichtungszeit richtig zu wählen, damit man noch was sieht. 
1/25 Sekunde. 
Hätte ich wirklich nicht gedacht, dass das *so* kurz sein muss. 
Mir Zeit für das Foto nehmen, stehenbleiben, überlegen, Testfoto … 
So kann Foffteihn auch funktionieren. 
Hinter mir fährt ein Streifenwagen entlang und versaut mir eine hübsche Langzeitbelichtung vom See. 
Auto stoppt, der Polizist kommt zu mir … 
kenn ich ja schon. 
"Darf ich fragen, was Sie da machen?"

Darf er. 
Und weil ich so ein besonders freundlicher Mensch bin, bekommt er sogar eine Antwort  
Dann fahren sie die zwei weiter und versemmeln mit mit ihrem bekloppten Rücklicht die nächste Langzeitbelichtung. 
Tja .…
Dein Freund und Helfer. 
Oderso. 
Es war eine gute Entscheidung, meine Foffteihn- Idee mit Fotos zu verbinden. 
Gerade heute fällt mir auf, dass die Fotografie starke meditative Tendenzen anklingen lässt. 
Ich komme zur Ruhe, focussiere nicht nur meine Kamera, sondern auch mich selbst, bin im Einklang mit der Umwelt und mit der Technik. 

Ist das nicht der Fall, dann werden die Bilder auch nix. 
Foffteihn heute deutlich länger. 
Brauche ich auch, weil ich einiges zum Überlegen habe. 
Denke über innerfamiliäre Kriegsschauplätze nach, über Menschen, die sich mit Absicht gegenseitig verletzen, über Kränkungen, die gezielt und bösartig abgefeuert werden. 

Frage mich zum wiederholten Male, was es denn so schwer macht, seine Mitmenschen mit Respekt und Anstand zu behandeln.

Was hat es mit Foffteihn auf sich?

Hier erkläre ich es Dir. 
Herzlich willkommen bei Foffteihn! 

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