Ein grauer, regnerischer Nachmittag.
Letzter Arbeitstag vor einer kurzen Weihnachtspause.
Durchatmen,
Stresslevel runterfahren,
Mich mal wieder mit der Kamera beschäftigen.
Ich hatte es mir vorgenommen, am Nachmittag mit der Alten Dame eine Runde in der Stadt zu drehen.
Auto in der Arcisstraße geparkt, begrüßte mich gleich die Hochschule für Musik und Theater mit ihrem imposanten Eingang.
Wie gemacht für eine 216-Aufnahme.
Hier wird Schönheit gelehrt.
Das mag ich.
Musik begleitet mich schon mein ganzes Leben als wichtiges Element.
Es gibt einige Musikstücke, die mich auch nach vielen Jahren noch zu Tränen rühren können, wenn ich sie höre.
Und eine Hochschule, die ihren Studenten das Handwerkszeug vermittelt, solche Gefühle in anderen Menschen anrühren zu können, finde ich ganz großartig!
Müsste es viel häufiger geben.
Meinetwegen können im Gegenzug ein paar "Business Colleges" dichtgemacht werden.
Ein kleines Stück weiter:
Die Alte Pinakothek.
Während ich mich diesem "Museum für Europäische Kunst" fotografierend nähere, fällt mir auf, dass ich dort noch nie drin war.
Aber ...
der erste Schritt der Annäherung ist gemacht, ich kann mir also vornehmen, mich auch drinnen mal umzuschauen.
Ist nicht das Jahresende traditionell die Zeit der guten Vorsätze?
OK ... 2019 könnte für mich das Jahr der Museumsbesuche werden.
Bißchen Bildungslücken füllen oderso.
Erstaunlich, über was man sich so seine Gedanken macht, wenn man Zeit und Muße hat!
Der Königsplatz.
Bombastisch,
beeindruckend,
prunkvoll.
Mehr aber auch irgendwie nicht in meinen Augen.
Irgendwie wirkt dieses Tor in der Mitte des Platzes wie eine dieser komischen Autobahnbrücken, die vereinzelt in der Landschaft herumstehen, ohne dass weit und breit auch nur der Ansatz einer
Autobahn auszumachen wäre.
Kennt Ihr?
So ähnlich geht's mir am Königsplatz.
Habe keine Ahnung, was dieses Ding da soll, stelle aber auch fest, dass ich in der Geschichte Münchens alles andere als trittsicher bin.
Vielleicht sollte ich die Wikipedia mal befragen, was sich da so rausfinden lässt.
In jedem Falle auch hier eine Annäherung aus verschiedenen Blickwinkeln.
Und das ist's ja, was ich mit 216 vorhabe.
Annähern,
dran vorbeigehen,
unterschiedliche Perspektiven wahrnehmen und dabei die Gedanken schweifen lassen.
Was sich dann ergibt, kann ich vorab nicht sagen.
Das ist aber auch das spannende an einem solchen Projekt.
Gedanken zulassen.
Gefühle zulassen.
Gut so.
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