Schloss Nymphenburg wurde um 1670 erbaut und gilt heute als einer der Haupt-Touristenmagnete Münchens.
Kann ich bestätigen.
Habe gestern unbeschreiblich viele Menschen gesehen, die ihren Besuch dort mobiltelegrafisch dokumentierten.
Da wirke ich mit meiner Alten Dame dann schon irgendwie wie ein fleischgewordener Anachronismus.
Stehe dort mit Stativ und Analogkamera.
Rechne mir die Belichtungszeiten aus.
Überlege mir, wie ich meine sechs Belichtungen aufteilen möchte.
Warte drauf, mal einen Moment abzupassen, in dem möglichst wenige Menschen im Bild sind.
Vergebens.
Werde angesprochen.
Ein sehr sympathischer Passant erzählt mir, dass er früher mit Großformat gearbeitet hat, irgendwann aber die Zeit nicht mehr gefunden hat.
"Wo ich Sie jetzt hier so sehe, denk ich gerade, dass ich vielleicht wieder anfangen mag. Die Kamera habe ich ja noch zu Hause!"
Hey!
Cool!
Das wäre doch ein sauguter Einstieg ins Thema "Annäherung", finde ich.
ich erzähle ihm von meiner Idee zu 216 ...
Sein Kommentar: "Bisschen bekloppt sind Sie aber schon, oder?"
begleitet von einem superfreundlichen Grinsen
Nehme das als Kompliment.
Immer wieder mal streifen mich fragende, neugierige, aber durchweg wohlgesonnene Blicke.
Ich glaube, das Thema "Annäherung" wird auch das eine oder andere Gespräch mit sich bringen.
Freu ich mich drauf!
Museum "Mensch und Natur" in einem Seitenflügel des Schlosses
Kommentar schreiben
Stefan (Donnerstag, 08 November 2018 19:35)
Hi Dimo,
das du ein bisschen bekloppt bist hätte er dir glaube ich gar nicht sagen müssen. Ich glaube das sind wir im Campus alle ein bisschen ;-) und das ist gut so!
Ich finde dein Projekt voll cool - und das du es in 6x6 durchziehst ist noch cooler.
Mein Hirn muss mit diesen Datenmengen zwar erst mal zurecht kommen - aber die Ergebnisse haben schon was.
LG
Stefan